
Großbritannien und Bahrain unterzeichnen 2-Milliarden-Pfund-Investitionsabkommen für Wachstumssektoren
Strategische Impulse: 2-Milliarden-Pfund-Abkommen zwischen Großbritannien und Bahrain verändert die Investitionslandschaft
Eine Fülle an Möglichkeiten in turbulenten Wirtschaftszeiten
Das Vereinigte Königreich und Bahrain haben ein Investitionsabkommen im Wert von 2 Milliarden Pfund formalisiert, das die Zufuhr erheblichen Kapitals in Großbritanniens zentrale Wirtschaftssektoren verspricht. Am 19. Juni 2025 trafen sich der bahrainische Kronprinz Salman bin Hamad Al Khalifa während eines offiziellen Besuchs in London mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in der Downing Street 10, wo ihre Finanzminister die Strategische Investitions- und Kooperationspartnerschaft (SIP2) unterzeichneten.
Das Abkommen, unterzeichnet von Bahrains Finanzminister Scheich Salman bin Khalifa Al-Khalifa und der britischen Finanzministerin Rachel Reeves, lenkt private bahrainische Investitionen in die britischen Sektoren Finanzdienstleistungen, saubere Energie, Produktion und Technologie. Dies adressiert wirtschaftliche Prioritäten beider Nationen inmitten ihrer jeweiligen fiskalischen Herausforderungen.
„Dieses Abkommen kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für beide Volkswirtschaften“, bemerkte ein leitender Wirtschaftsberater, der bei den Verhandlungen anwesend war. „Für das Vereinigte Königreich ist es ein gezielter Katalysator während anhaltender Inflation; für Bahrain ist es ein wesentlicher Schritt zur Diversifizierung inmitten wachsenden fiskalischen Drucks.“
Die Berechnung hinter den Milliarden
Die Summe von 2 Milliarden Pfund – umgerechnet etwa 2,7 Milliarden US-Dollar – erscheint bescheiden, gemessen an Großbritanniens Wirtschaft von 2,5 Billionen Pfund, und repräsentiert lediglich 0,08 % des BIP. Doch innerhalb spezifischer Wachstumssektoren, insbesondere im Risikokapitalbereich, könnte der Einfluss transformativ sein.
Bahrains Investition entspricht rund 12 % des gesamten britischen Venture-Growth-Kapitalpools für 2024 und könnte strategischen Sektoren, die mit Großbritanniens bevorstehender Moderner Industriestrategie in Einklang stehen, Risikokapital für einen Monat zuführen.
Der Zeitpunkt ist strategisch gewählt. Großbritanniens Wachstum betrug im 1. Quartal 2025 lediglich 0,7 %, während die Inflation bei 3,5 % verharrt, was die Fähigkeit der Bank of England, die Wirtschaft durch Zinssenkungen anzukurbeln, einschränkt. Unterdessen steht Bahrain vor einem prognostizierten Haushaltsdefizit von 7 % für 2025, wobei die Verschuldung bei 128 % des BIP liegt und Zinszahlungen 35 % der Staatsausgaben verschlingen.
Infoblatt: Britisch-Bahrainische Strategische Investitionspartnerschaft (SIP2)
Kategorie | Details |
---|---|
Name des Abkommens | Strategische Investitions- und Kooperationspartnerschaft (SIP2) |
Gesamtinvestition | 2 Milliarden Pfund (≈ 2,7 Milliarden US-Dollar) vom privaten Sektor Bahrains in das Vereinigte Königreich |
Unterzeichnet am | 19. Juni 2025, Downing Street 10, London |
Unterzeichner | - Vereinigtes Königreich: Finanzministerin Rachel Reeves - Bahrain: Finanzminister Scheich Salman bin Khalifa Al-Khalifa |
Wichtige Teilnehmer | Bahrains Kronprinz Salman bin Hamad Al Khalifa und der britische Premierminister Keir Starmer |
Zielsektoren | Finanzdienstleistungen, saubere Energie (einschließlich Dekarbonisierung), Produktion, Technologie |
Zusätzliche Abkommen | - Verteidigungskooperationsabkommen (militärische Zusammenarbeit, gemeinsame Ausbildung) - Vereinigtes Königreich tritt C-SIPA bei (trilaterales Sicherheitspakt mit Bahrain und den USA) |
Strategischer Kontext | - Unterstützt Großbritanniens Moderne Industriestrategie - Steht im Einklang mit Bahrains Netto-Null-Zielen für 2060 - Baut auf 200-jährigen bilateralen Beziehungen auf |
Wirtschaftliche Motivationen | UK: Stimuliert Wachstum (BIP Q1 2025: +0,7 %), wirkt Inflation entgegen (3,5 % VPI). Bahrain: Diversifiziert Einnahmen inmitten von Haushaltsdefizit (7 % des BIP) und hoher Verschuldung. |
Bemerkenswerte Synergien | - Bahrains islamisches Finanzwesen + Londons Fintech-Zentrum - Gemeinsame Projekte für saubere Energie (Wasserstoff, Offshore-Windenergie) - Zusammenarbeit im Bereich Verteidigungstechnologie über C-SIPA |
Hauptrisiken | - Verzögerungen bei der Umsetzung - Steuerliche/regulatorische Änderungen im Vereinigten Königreich - Instabilität im Nahen Osten, die sich auf Ölpreise auswirkt |
Nächste Meilensteine | - Entwurf der britischen Industriestrategie (2. Halbjahr 2025) - Erste JV-Investitionsentscheidung (2025) - Fortschritt des Freihandelsabkommens (FTA) zwischen GCC und UK |
Zwei Königreiche, gemeinsame Herausforderungen
Für Bahrain mag der Kapitalexport angesichts seiner fiskalischen Belastung kontraintuitiv erscheinen. Doch Wirtschaftsexperten verweisen auf eine kalkulierte Strategie: den Einsatz von Mitteln im Ausland, um ausländische Dividendeneinnahmen zu gener