
UBS zahlt 511 Millionen Dollar zur Beilegung des Steuerhinterziehungsfalls der Credit Suisse, da die Belastungen aus der Vergangenheit steigen
Vergleich über 511 Millionen US-Dollar wegen Steuerhinterziehung der Credit Suisse: Nachlasskosten und Systemische Wellen für die UBS
In der weitläufigen Marmor-Lobby der UBS-Zentrale in Zürich sprechen Führungskräfte nur hinter vorgehaltener Hand über die „Geister der Credit Suisse“, die den Schweizer Bankenriesen mehr als zwei Jahre nach seiner Notübernahme weiterhin verfolgen. Am Montag nahm eine dieser gespenstischen Verbindlichkeiten greifbare Form an: ein Vergleich in Höhe von 511 Millionen US-Dollar mit dem US-Justizministerium, der einen jahrzehntelangen Fall von krimineller Steuerhinterziehung abschliesst, aber neue Fragen über die wahren Kosten der Bankenkonsolidierung am Alpenfinanzplatz aufwirft.
Der Vergleich – der Vorwürfe beilegt, wonach die Credit Suisse reichen Amerikanern zwischen 2010 und 2021 geholfen hat, über 4 Milliarden US-Dollar auf Offshore-Konten zu verstecken – markiert sowohl ein Ende als auch einen Anfang. Er schliesst ein Kapitel rechtlicher Unsicherheit ab und kristallisiert gleichzeitig eine neue Phase heraus, deren Gewinner und Verlierer davon abhängen, wie schnell die UBS die finanzielle Belastung verdaut, die sich verschärfende „Too-big-to-fail“-Prüfung bewältigt und den sich beschleunigenden Abfluss von grenzüberschreitendem Vermögen aus traditionellen Geheimhaltungsoasen navigiert.
„Das ist der Preis für den Kauf beschädigter Ware“, sagte ein hochrangiger europäischer Bankenanalyst. „Die UBS wusste, worauf sie sich einliess – eine Bank mit einer kaputten Compliance-Kultur. Die Frage ist jetzt, ob 511 Millionen US-Dollar die Endrechnung darstellen oder nur eine weitere Rate in einem viel längeren Rückzahlungsplan.“
Der Aufbau eines Vergleichs
Die am Montag bekannt gegebene Vereinbarung umfasst ein Schuldbekenntnis über 372 Millionen US-Dollar wegen Verschwörung zur Beihilfe für Kunden bei der Abgabe falscher US-Steuererklärungen sowie zusätzliche Strafen von 139 Millionen US-Dollar. Die Einigung erfolgte nach einer vernichtenden Untersuchung des US-Senatsfinanzausschusses im Jahr 2023, die ergab, dass die Credit Suisse gegen ihre Vergleichsvereinbarung von 2014 verstossen hatte – als sie bereits eine Strafe von 2,5 Milliarden US-Dollar gezahlt hatte –, indem sie weiterhin Steuerhinterziehung ermöglichte und den amerikanischen Behörden über 700 Millionen US-Dollar verschwieg.
Für die UBS, die die staatlich orchestrierte Rettung der Credit Suisse im Juni 2023 abschloss, stellt der Vergleich einen bedeutenden Meilenstein bei der Beseitigung des rechtlichen Unterholzes dar, das sie von ihrer angeschlagenen ehemaligen Rivalin geerbt hat.
„Die UBS war nicht an dem zugrundeliegenden Verhalten beteiligt und hat null Toleranz gegenüber Steuerhinterziehung“, erklärte die Bank in einer knappen Pressemitteilung und betonte, dass die Haftung während der Übernahme erwartet worden sei. Der Schweizer Kreditgeber wies darauf hin, dass er im zweiten Quartal 2025 eine teilweise Auflösung von zuvor gebildeten Eventualreserven erwartet, zusammen mit einer Belastung im Zusammenhang mit dem Vergleich.
Der Zeitpunkt ist kein Zufall, sagen Finanzindustrie-Veteranen. „Das DOJ weiss genau, was es tut“, erklärte ein ehemaliger Bundesstaatsanwalt mit Erfahrung in Bankenfällen. „Sie haben gewartet, bis die UBS die Credit Suisse operativ vollständig integriert hatte, bevor sie die Bedingungen festlegten. Die Botschaft ist klar: Die Übernahme einer Bank wäscht ihre Sünden nicht weg.“
Der Integrationsmarathon
Der Vergleich fällt in eine kritische Phase der Integrationsreise der UBS. Nach Abschluss der Fusion von UBS AG und Credit Suisse AG am 31. Mai 2024, gefolgt von der Konsolidierung von UBS Switzerland AG und Credit Suisse AG am 1. Juli 2024, bemüht sich die Bank, die versprochenen Synergien zu realisieren und gleichzeitig die operative Stabilität zu wahren.
Diese Bemühungen waren nicht ohne erhebliche Herausforderungen. Der Prüfer der UBS, Ernst & Young, gab ein „negatives Urteil“ zu den internen Finanzkontrollen der Bank für 2024 ab und hob die Komplexität der Zusammenführung zweier riesiger und unterschiedlicher Systeme hervor. In der Zwischenzeit wurden seit der Übernahme mehr als 10.000 Mitarbeiter abgebaut, da die UBS versucht, die Abläufe zu straffen.
„Der Steuerfall ist nur ein Teil eines viel grösseren Puzzles“, sagte Maria, eine in Zürich ansässige Bankenberaterin, die mit beiden Instituten zusammengearbeitet hat. „Die UBS hat nicht nur Vermögenswerte und Kunden übernommen – sie hat ein Compliance-Albtraum, kulturelle Konflikte und eine technologische Integrationsherausforderung geerbt, deren vollständige Lösung Jahre dauern wird.“
Vielleicht am Besorgniserregendsten für Investoren ist, dass weitere bedeutende rechtliche Verbindlichkeiten noch offen sind. Dazu gehört vor allem ein Vergleich aus dem Jahr 2017 im Zusammenhang mit hypothekenbesicherten Wertpapieren (Residential Mortgage-Backed Securities, RMBS), der eine Entlastung der Verbraucher in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar erfordert. Laut jüngsten Überwachungsberichten wurden nur 13 % dieser Verpflichtung erfüllt, wobei sich die Strafen für Verzögerungen jährlich um 5 % erhöhen.
(Zusammenfassungstabelle: Hypothekenbesicherte Wertpapiere (RMBS))
Aspekt | Beschreibung |
---|---|
Definition | Wertpapiere, die durch einen Pool von Wohnungsbaudarlehen besichert sind. |
Sicherheit | Wohnungsbaudarlehen von Privatpersonen (Wohnimmobilien). |
Tranchierung | In Schichten (Tranchen) mit unterschiedlichen Risiko- und Ertragsniveaus strukturiert. |
Emittenten | staatliche Unternehmen (z. B. Fannie Mae, Freddie Mac) und private Finanzinstitute. |
Investorerträge | Leiten sich aus den Hypothekenzahlungen der Hausbesitzer (Kapital und Zinsen) ab. |
Kreditrisiko | Möglichkeit des Zahlungsausfalls des Kreditnehmers bei den zugrundeliegenden Hypotheken. |
Vorfälligkeitsrisiko | Risiko vorzeitiger Darlehensrückzahlungen, die die Vorhersagbarkeit des Cashflows beeinträchtigen. |
Zinssatzrisiko | Änderungen der Zinssätze beeinflussen den Wert und die Performance von RMBS. |
Marktrolle | Erhöht die Liquidität des Hypothekenmarktes und bietet Investitionsmöglichkeiten. |
Das „Too Big To Fail“-Dilemma der Schweiz
Der UBS-Aktienkurs stieg im Intraday-Handel nach Bekanntwerden des Vergleichs um etwa 0,63 %, da die Erleichterung, dass die Busse nicht höher ausfiel, die prognostizierte Belastung von 0,13 US-Dollar pro Aktie im zweiten Quartal 2025 vorübergehend überlagerte.
Wussten Sie schon? Die UBS, die grösste Privatbank der Welt, hatte im ersten Quartal 2025 Gesamtaktiva von 1,54 Billionen US-Dollar, was etwa dem 1,7-fachen des gesamten prognostizierten Schweizer BIP von rund 900 Milliarden US-Dollar für 2025 entspricht? Dieses aussergewöhnliche Verhältnis unterstreicht die enorme systemische Bedeutung der Bank für die Schweizer Wirtschaft, insbesondere nach der Übernahme der Credit Suisse im Jahr 2023, die ihre finanzielle Bedeutung weiter erhöhte. Mit über 6 Billionen US-Dollar verwalteten Vermögen und ihrer Einstufung als „global systemrelevante Bank“ durch das Financial Stability Board gilt die Stabilität der UBS nicht nur für die Schweiz, sondern auch für das globale Finanzsystem als entscheidend.
Über die unmittelbaren finanziellen Folgen hinaus hat der Vergleich die Debatte über das systemische Risiko im stark konzentrierten Schweizer Bankensektor neu entfacht. Da die UBS nun bilanziell etwa 140 % des Schweizer BIP ausmacht, stehen die Aufsichtsbehörden vor beispiellosen Herausforderungen bei der Sicherung der Finanzstabilität des Landes.
Die FINMA, die Schweizer Finanzaufsichtsbehörde, hat ihre Notfall-Abwicklungsbewertung der UBS für 2024 ausgesetzt und fordert eine vollständige Neufassung, um der dramatisch vergrösserten Bilanz der Bank Rechnung zu tragen. In der Zwischenzeit drängt der Schweizer Bundesrat auf einen ständigen staatlichen Liquiditätsstützpunkt – wodurch Tail-Risiken (extreme Risiken) effektiv sozialisiert und gleichzeitig die Kapitalanforderungen erhöht werden.
„Wir haben einen Single Point of Failure für unsere gesamte Wirtschaft geschaffen“, beklagte ein Mitglied des Finanzausschusses des Schweizer Parlaments. „Wenn die UBS ähnliche Probleme wie die Credit Suisse hätte, gäbe es kein nationales Institut, das sie absorbieren könnte. Wir befinden uns auf unbekanntem Terrain.“
Dieses Konzentrationsrisiko hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Kapitalstruktur der UBS. Analysten prognostizieren, dass verschärfte „Swiss-Finish“-Regeln die CET1-Quote der UBS bis 2030 auf über 22 % treiben könnten – etwa 400 Basispunkte höher als bei den meisten globalen Konkurrenten, was potenziell die Eigenkapitalrenditen einschränken und die Wachstumschancen begrenzen könnte.
(Definition und Bestandteile der CET1-Quote)
Aspekt | Beschreibung |
---|---|
Definition | Eine regulatorische Kapitalquote, die das harte Kernkapital (CET1) einer Bank mit ihren risikogewichteten Aktiva (RWAs) vergleicht. |
Formel | CET1-Quote = CET1-Kapital / Risikogewichtete Aktiva |
CET1-Kapital | Hochwertiges Kapital, einschliesslich Stammaktien, einbehaltener Gewinne und sonstiger Gesamtergebnisse. |
Risikogewichtete Aktiva | Bankaktiva, gewichtet nach Kredit-, Markt- und operationellen Risikostufen. |
Zweck | Sicherstellen, dass Banken über ausreichend hochwertiges Kapital zur Verlustabsorption verfügen. |
Mindestanforderung | Basel III schreibt eine Mindest-CET1-Quote von 4,5 % vor, wobei oft zusätzliche Puffer erforderlich sind. |
Bedeutung | Eine Schlüsselkennzahl für Aufsichtsbehörden und Investoren zur Beurteilung der Kapitaladäquanz einer Bank. |
Das Erbe eines gebrochenen Versprechens
Der vielleicht verheerendste Aspekt der Steuerhinterziehungssaga der Credit Suisse ist das, was sie über die Wirkungslosigkeit früherer Durchsetzungsmassnahmen offenbart. Trotz eines Schuldbekenntnisses und der Zahlung von 2,6 Milliarden US-Dollar an Bussen im Jahr 2014 setzte die Credit Suisse ihre illegalen Praktiken fort.
„Es ist ein Fallbeispiel dafür, wie finanzielle Strafen allein das Unternehmensverhalten nicht ändern“, erklärte Thomas, Professor für Bankenethik. „Die Credit Suisse behandelte die Busse von 2014 als Geschäftskosten und nicht als Mandat für eine kulturelle Transformation. Die Beharrlichkeit des Fehlverhaltens über mehrere Führungsteams hinweg deutet auf etwas grundlegend Zerbrochenes in den Risiko-Nutzen-Kalkulationen hin.“
Diese Beobachtung ist den US-Behörden nicht entgangen. Die Bereitschaft des Justizministeriums, einen beigelegten Fall wieder aufzunehmen, signalisiert eine deutlich geringere Toleranz gegenüber Rückfällen. Andere Finanzinstitute, die unter Vereinbarungen über aufgeschobene Strafverfolgung (Deferred Prosecution Agreements, DPAs) stehen, sollten dies beachten: zweite Chancen werden immer seltener.
Eine Vereinbarung über aufgeschobene Strafverfolgung (DPA) ist ein freiwilliger Vergleich zwischen einem Staatsanwalt und einer Organisation, der häufig bei Fällen von Wirtschaftskriminalität angewendet wird. Diese Vereinbarung ermöglicht es der Organisation, eine formelle Verurteilung zu vermeiden, indem sie bestimmte Anforderungen erfüllt, wie z. B. Bussen zahlen, Reformen umsetzen und mit Ermittlungen kooperieren.
Das Ende des Bankgeheimnisses
Der Vergleich dient auch als starkes Zeichen für die Umgestaltung der Schweizer Bankenlandschaft. Die Ära der Nummerkonten und der absoluten Vertraulichkeit – seit Generationen ein Eckpfeiler der Schweizer Bankenidentität – ist einer Zeit der Transparenz gewichen, die durch internationale Steuerabkommen und den automatischen Informationsaustausch (AIA) mit über 100 Jurisdiktionen vorangetrieben wird.
Wussten Sie schon? Der Automatische Informationsaustausch (AIA), eine globale Initiative unter der Führung der OECD, hilft Regierungen, Steuerhinterziehung zu bekämpfen, indem Finanzkontodetails automatisch grenzüberschreitend ausgetauscht werden. Gemäss dem Common Reporting Standard (CRS) sammeln Banken und andere Finanzinstitute in über 100 Ländern Daten über ausländische Kontoinhaber – wie ihr Einkommen, Kontoguthaben und Steueridentifikationsnummern – und melden diese dann jährlich an die zuständigen Steuerbehörden im Heimatland des Kontoinhabers.
„Was wir erleben, ist das letzte Kapitel einer Geschichte, die mit dem UBS-Steuerfall im Jahr 2009 begann“, sagte ein Genfer Private-Banking-Manager. „Die Risikokalkulation hat sich komplett gedreht. Heute ist die grösste Bedrohung nicht mehr die regulatorische Massnahme wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung – es sind Datenlecks, die Kundeninformationen offenlegen. Der Fokus hat sich von der Wahrung der Geheimhaltung auf die Gewährleistung einer gesetzeskonformen Transparenz verlagert.“
Diese Transformation hat eine massive Rückführung von Vermögen in Onshore-Jurisdiktionen beschleunigt, wovon US-Vermögensverwaltungsexperten wie Morgan Stanley und JPMorgan Private Bank profitieren. Für die UBS ist das Bild jedoch komplexer – sie verliert einen Teil des Offshore-Geschäfts, während sie potenziell von der Abwanderung von Vermögenswerten aus kleineren Schweizer Banken profitiert, die den steigenden Compliance-Kosten nicht gewachsen sind.
Ausblick: Gewinner und Verlierer
Während die UBS diesen jüngsten Schlag verkraftet, kalibrieren Investoren ihre Erwartungen neu. Der Konsensus geht von einem 12-Monats-Kursziel von 34 CHF aus, was einem moderaten Rückgang von 5 % entspricht, da die Integrationskosten einen Grossteil der versprochenen Synergien von 13 Milliarden US-Dollar aufwiegen. Optimistischere Szenarien mit Kurszielen um 40 CHF hängen davon ab, ob die Schweizer Aufsichtsbehörden eine gruppenweite Kapitalaggregation und beschleunigte Kosteneinsparungen akzeptieren.
Der pessimistische Fall – mit einem Rückgang der UBS auf 24 CHF, einem Einbruch von 34 % – würde eintreten, wenn die „Swiss-Finish“-Kapitalregeln aussergewöhnlich streng ausfallen, die RMBS-Strafen sich vervielfachen und populistische politische Gegenwinde Vermögenssteuerzuschläge einführen, die den Zufluss von Vermögenswerten dämpfen.
Für Vermögenskunden, die ins Visier des Vergleichs geraten sind, könnte eine verstärkte Prüfung folgen. Die Weitergabe von Fallinformationen an die IRS könnte eine neue Welle freiwilliger Offenlegungen auslösen, was paradoxerweise die Einnahmen aus der Steuerberatung für gesetzeskonforme Institute, einschliesslich der UBS selbst, steigern würde.
„Die cleversten Banken positionieren sich bereits für die nächste Phase“, bemerkte Fontana. „Die Zukunft dreht sich nicht um Geheimhaltung, sondern um Mehrwertdienste – ausgeklügelte Nachlassplanung, grenzüberschreitende Anlagestrategien und integrierte digitale Angebote, die in einer transparenten Welt Premiumgebühren rechtfertigen.“
Einige Branchenbeobachter prognostizieren noch dramatischere Veränderungen am Horizont. Bis 2028 könnte politischer Druck in der Schweiz die UBS zwingen, ihr nationales Retailgeschäft in eine abgeschottete Einheit auszulagern, um die staatliche Gefährdung zu begrenzen. Gleichzeitig könnte sich die UBS, um die früher aus der Geheimhaltung erzielten Margen zurückzugewinnen, auf konforme On-Chain-Verwahrungsdienstleistungen für sehr vermögende Krypto-Inhaber konzentrieren – die Privatsphäre wahren und gleichzeitig die Einhaltung der Vorschriften gewährleisten.
Fazit
Während die Investoren die Auswirkungen des Vergleichs vom Montag verarbeiten, scheint die unmittelbare finanzielle Auswirkung angesichts der riesigen Bilanz der UBS beherrschbar. Die wahre Prüfung wird jedoch sein, wie die Bank die komplexen politischen und regulatorischen Strömungen navigiert, die durch die beispiellose Bankenkonsolidierung der Schweiz ausgelöst wurden.
„Die UBS hat Klarheit gekauft, aber auch ein Schlaglicht“, schloss ein Bankenanalyst aus London. „Der Vergleich über 511 Millionen US-Dollar wegen Steuerhinterziehung ist nur das Anfangsgebot in einer viel grösseren Verhandlung darüber, was es bedeutet, wenn eine einzelne Bank faktisch zum Finanzsystem eines ganzen Landes wird.“
Für globale Investoren könnte ein umsichtiger Ansatz darin bestehen, ein Engagement in der strukturellen Rentabilität der Vermögensverwaltung beizubehalten, während gleichzeitig die einzigartigen Schweizer politischen und regulatorischen Risiken abgesichert werden, die nun in einem einzigen Institut konzentriert sind.
Während die UBS versucht, die Geister der Credit Suisse auszutreiben, werden die wahren Kosten – sowohl finanziell als auch systemisch – immer noch gezählt. Der am Montag bekannt gegebene Vergleich markiert nicht das Ende, sondern lediglich den Beginn eines neuen Kapitels in der sich entwickelnden Finanzgeschichte der Schweiz.