Die Schweiz verlangt von der UBS 26 Milliarden Dollar zusätzliches Kapital über acht Jahre nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse

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Startup Schoggi
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Schweiz zieht die Zügel an: UBS vor massiver Kapitalnachforderung von 26 Milliarden Dollar

Die Schweiz hat am Freitag Pläne vorgestellt, ihren Bankenriesen UBS dazu zu zwingen, bis zu 26 Milliarden US-Dollar an Kapitalreserven aufzustocken – eine deutliche Erinnerung daran, dass die Geister des dramatischen Zusammenbruchs der Credit Suisse im Jahr 2023 die Finanzpolitik im Alpenstaat weiterhin verfolgen.

Der Vorschlag, der auf die komplexe globale Struktur der UBS abzielt, würde die Bank dazu verpflichten, ihre ausländischen Tochtergesellschaften vollständig zu kapitalisieren, anstatt der derzeitigen 60 %-Anforderung. Dies verlangt de facto, dass der Schweizer Finanz-Champion erheblich mehr Ressourcen im Inland vorhält, um einen weiteren systemisch gefährlichen Ausfall zu verhindern.

„So stellen wir sicher, dass die Schweizer Steuerzahler nie wieder die Rechnung für einen Bankenkollaps bezahlen müssen“, sagte Finanzministerin Karin Keller-Sutter, während die UBS-Aktien nach der Ankündigung unerwartet um 6 % stiegen und die Aktie bei 28,40 CHF gehandelt wurde.

„Ein Erdbeben in Zeitlupe“ formt Schweizer Bankenlandschaft neu

Das Kapitalmandat ist die endgültige Antwort der Schweiz auf das Credit Suisse-Trauma, das 2023 eine Notrettung erzwang. Praktisch bedeutet dies, dass die UBS in der Schweiz Kapital in Höhe von 100 % dessen vorhalten muss, was ihre internationalen Operationen halten – eine Erhöhung von der derzeitigen 60 %-Schwelle.

Für eine Bank, deren Bilanzsumme von 1,54 Billionen US-Dollar die 820 Milliarden US-Dollar schwere Wirtschaft der Schweiz überragt, birgt diese Transformation existenzielle Implikationen. Die UBS muss sich nun einer harten Realität stellen: Sie wird in den nächsten sechs bis acht Jahren schrittweise bis zu 26 Milliarden US-Dollar an zusätzlichem, qualitativ hochwertigem Kapital aufbauen müssen, sobald die Gesetzgebung verabschiedet ist.

„Was wir hier erleben, ist, dass die Schweiz das Too-Big-To-Fail-Paradigma auf direktestem Wege demontiert – indem sie Banken zwingt, sich selbst zu versichern“, erklärte ein Analyst eines großen europäischen Investmenthauses. „Es ist ein Erdbeben in Zeitlupe, das die Grundfesten des Schweizer Bankwesens neu gestaltet.“

Der Vorschlag bietet jedoch eine Konzession: Die UBS kann ihre Bestände an Additional Tier 1-Anleihen um 8 Milliarden US-Dollar reduzieren und sich stärker auf qualitativ hochwertigeres Eigenkapital konzentrieren.

Der Banken-Goliath wehrt sich gegen „extreme Überreaktion“

Die UBS-Führungskräfte haben ihren Unmut nicht verborgen. CEO Sergio Ermotti nannte den Vorschlag „eine extreme Überreaktion, die die Schweiz nicht als führenden Finanzplatz fördern wird“, während Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher warnte, dass „wenn die Schweiz übermäßiges Kapital fordert, sie ihre Bedeutung als Finanzzentrum einbüßen wird.“

Die Bankführung argumentierte, dass die Verpflichtung der UBS, eine Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1 Ratio) von potenziell 17-1

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