SparkCharge sichert sich 30,5 Millionen US-Dollar, um die Revolution der Flottenelektrifizierung mit einem innovativen Lade-als-Service-Modell voranzutreiben

Von
Léa D
5 Minuten Lesezeit

SparkCharge sichert sich 30,5 Millionen US-Dollar, um die Elektrifizierung von Flotten mit innovativem „Charging-as-a-Service“-Modell voranzutreiben

In einer bedeutenden Entwicklung für die schnell wachsende Elektrofahrzeugbranche hat SparkCharge 30,5 Millionen US-Dollar an neuen Mitteln erhalten. Das Geld soll dazu dienen, die innovative Lösung „Charging-as-a-Service“ in ganz Nordamerika auszubauen. Das Unternehmen gab bekannt, 15,5 Millionen US-Dollar in einer Eigenkapital-Finanzierungsrunde der Serie A-1 unter der Führung von Monte's Fam gesammelt zu haben. Beteiligt sind auch Cleveland Avenue, Collab Capital, Elemental Impact, MarcyPen und Non-sibi Ventures. Zusätzlich sicherte sich SparkCharge ein Venture-Darlehen über 15 Millionen US-Dollar von der Horizon Technology Finance Corporation.

SparkCharge wurde 2018 von CEO Joshua Aviv gegründet, als die Welle der Elektromobilität gerade erst begann. Das Unternehmen hat sich von einem Anbieter für mobiles Laden für liegengebliebene Fahrer zu einem Anbieter umfassender Ladelösungen für Gewerbeflotten entwickelt. SparkCharge ist inzwischen in allen 50 US-Bundesstaaten, Kanada und Mexiko tätig und positioniert sich als wichtiger Akteur im wachsenden Markt für die Elektrifizierung von Flotten.

Der Zeitpunkt dieser Finanzierung ist besonders strategisch, da Flottenbetreiber zunehmend vor dem stehen, was Aviv als das „Henne-Ei-Problem des 21. Jahrhunderts“ beschreibt: die Entscheidung, ob zuerst in Elektrofahrzeuge oder in die dafür notwendige Ladeinfrastruktur investiert werden soll. Viele Flottenbetreiber kaufen Elektroautos, ohne die passende Ladelösung zu haben. Dies schafft einen dringenden Marktbedarf, den SparkCharge decken möchte.

„Wir hatten Flotten, die auf uns zukamen und sagten: ‚Hey, die Autos sind da. Sie stehen auf dem Hof. Wir haben keine Möglichkeit, sie zu warten, keine Möglichkeit, sie aufzuladen. Könnt ihr uns helfen?‘“, erzählte Aviv TechCrunch. Dies unterstreicht die kritische Infrastrukturlücke, die besteht, auch wenn die Elektrifizierung der Flotten Fahrt aufnimmt.

SparkCharge Produkte (greentownlabs.com)
SparkCharge Produkte (greentownlabs.com)

Wichtigste Erkenntnisse: „Charging-as-a-Service“ beseitigt Hindernisse bei der Flottenelektrifizierung

Das Geschäftsmodell von SparkCharge beseitigt große Hindernisse für die Elektrifizierung von Flotten, indem es einen nutzungsabhängigen Ladeservice anbietet, der keine anfänglichen Investitionen in die Infrastruktur erfordert. Dieser Ansatz löst mehrere wichtige Probleme für Flottenbetreiber:

  1. Keine Investitionsausgaben erforderlich: Flottenbetreiber zahlen nur für den Strom, den sie verbrauchen (35-60 US-Cent pro Kilowattstunde). Sie vermeiden so die hohen Vorabkosten für den Bau permanenter Ladeinfrastruktur.
  2. Schnelle Bereitstellung: Während der Bau permanenter Ladestationen oft lange dauert, bedingt durch Genehmigungen, Bauarbeiten und Netzanschluss, kann SparkCharge mobile Ladelösungen innerhalb weniger Tage bereitstellen, statt Monaten oder Jahren.
  3. Flexibilität und Skalierbarkeit: Das nutzungsabhängige Modell ermöglicht es Flotten, ihren Ladebedarf je nach saisonalen Schwankungen oder Geschäftswachstum anzupassen, ohne an feste Infrastrukturkosten gebunden zu sein.
  4. Unabhängigkeit vom Stromnetz: Die mobilen Ladelösungen von SparkCharge können netzunabhängig mit Batteriestrom oder Generatoren betrieben werden, die mit Propan, Erdgas oder Wasserstoff laufen. Dies macht sie unabhängig von der Verfügbarkeit des Netzes und langen Anschlusszeiten.
  5. Kontinuierlicher Betrieb: Für Betriebe, die rund um die Uhr laufen, wie Häfen, Güterbahnhöfe und Automobilhersteller, sorgt SparkCharge dafür, dass Fahrzeuge schnell geladen und wieder einsatzbereit sind, ohne den Geschäftsbetrieb zu stören.

Ausführliche Analyse: Die Marktposition von SparkCharge im wachsenden Ökosystem der Flottenelektrifizierung

Der globale Markt für Elektromobilität wird bis 2025 voraussichtlich ein Volumen von 99,3 Milliarden US-Dollar erreichen. Er wächst bis 2035 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 8,3 %. Innerhalb dieses größeren Trends wird allein der US-Markt für Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge bis 2025 voraussichtlich 63,84 Milliarden US-Dollar erreichen, mit einer CAGR von 11,6 % von 2025 bis 2029.

Das „Charging-as-a-Service“-Modell von SparkCharge adressiert eine kritische Lücke in diesem schnell wachsenden Markt. Obwohl sich die Schnellladeinfrastruktur in den letzten sieben Jahren stark verbessert hat, ist sie ungleich verteilt, besonders außerhalb großer Ballungsräume. Diese Ungleichheit stellt eine große Herausforderung für Flottenbetreiber in ländlichen Gebieten und abgelegenen Küstenregionen dar, die sich für die Elektrifizierung entschieden haben, aber keinen Zugang zu ausreichenden Ladelösungen haben.

Der Ansatz des Unternehmens ist besonders gut positioniert, um vom Markt für gewerbliche Elektrofahrzeuge zu profitieren. Dieser Markt hatte 2023 einen Wert von 13,88 Milliarden US-Dollar und wird bis 2029 voraussichtlich 55,92 Milliarden US-Dollar erreichen, mit einer beeindruckenden CAGR von 26,4 %. Dieses Wachstum spiegelt sich in den Absichten der Flottenbetreiber wider: 64 % nutzen bereits einige Elektrofahrzeuge, und 36 % erwarten, dass bis Ende 2025 20–50 % ihrer Flotte elektrisch sein werden, gegenüber nur 7 % im Jahr 2024.

Allerdings steht SparkCharge in diesem lukrativen Markt starker Konkurrenz gegenüber. Direkte Konkurrenten im Bereich des mobilen Ladens sind unter anderem FreeWire Technologies, das 230,2 Millionen US-Dollar gesammelt hat und ultraschnelle Ladegeräte mit integrierten Batterien anbietet, die an bestehenden Standorten zu 40 % niedrigeren Kosten als herkömmliche Hochleistungseinheiten installiert werden können. Andere große Wettbewerber wie EV Connect, ChargePoint, EVgo, Blink, Volta, EV Safe Charge und Chargery haben zusammen über 5,1 Milliarden US-Dollar gesammelt und erzielen durchschnittliche Umsätze von 129 Millionen US-Dollar.

Der Erfolg von SparkCharge wird davon abhängen, wie gut das Unternehmen mehrere wichtige Herausforderungen bewältigen kann:

  1. Hoher Kapitalbedarf: Der Aufbau einer Flotte von Ladefahrzeugen und Batteriepaketen erfordert erhebliche anfängliche Investitionen, mit laufenden Kosten für Batteriewechsel und Wartung.
  2. Regulatorische Komplexität: Der Einsatz von Generatoren-basierten Ladegeräten könnte lokalen Emissionsbeschränkungen und Bebauungsvorschriften unterliegen, besonders in dicht besiedelten Stadtgebieten.
  3. Marktkonsolidierung: Da größere Unternehmen ihre DC-Schnellladenetze ausbauen und Partnerschaften mit OEMs und Händlern eingehen, könnte sich die Infrastrukturlücke, die SparkCharge adressiert, verringern.
  4. Skalierung des Betriebs: Das Management von Logistik, dem Einsatz von Technikern und der dynamischen Nachfrage in drei Ländern erfordert robuste Systeme und verursacht hohe fixe Gemeinkosten.

Wussten Sie schon? SparkCharge: Auswirkungen und Branchenneuheiten

  • SparkCharge hat bereits beeindruckende 4,2 Millionen Kilowattstunden Strom durch ungefähr 120.000 Ladevorgänge geliefert. Dabei wurden schätzungsweise 500.000 Gallonen Benzin eingespart und so 5.000 Tonnen CO₂-Emissionen vermieden.
  • Das Unternehmen stellte netzunabhängiges Laden für über 300 Mercedes-Benz EQS Fahrzeuge beim Masters-Golfturnier 2025 bereit. Dabei wurden mehr als 48.000 Kilometer Reichweite geliefert, ohne dass permanente Infrastruktur installiert werden musste.
  • Während 95 % der aktuellen Kunden von SparkCharge netzunabhängige Ladelösungen nutzen, bietet das Unternehmen auch Übergangsdienstleistungen an. Diese sollen wachsenden Flotten helfen, später eigene permanente Ladeinfrastruktur aufzubauen, wenn ihr Betrieb reifer wird.
  • SparkCharge begann ursprünglich als mobiler Ladeservice für liegengebliebene Elektrofahrzeuge in Partnerschaft mit der Versicherung AllState, bevor es sich auf das heutige Flottengeschäft konzentrierte.
  • Die Ladepreise von 35-60 US-Cent pro Kilowattstunde sind konkurrenzfähig mit vielen öffentlichen Schnellladern. Dies macht den Service wirtschaftlich tragfähig für Flotten, während millionenschwere Investitionen in die Infrastruktur entfallen.
  • Die Elektrifizierung von Flotten bietet überzeugende finanzielle Vorteile über die Umweltwirkung hinaus. Elektrofahrzeuge versprechen Einsparungen bei den Treibstoffkosten und den Wartungskosten im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.

Während sich die Revolution der Elektromobilität weiter beschleunigt, positioniert SparkCharges innovativer Ansatz zur Lösung des Infrastruktur-Engpasses das Unternehmen für eine bedeutende Rolle. Es ermöglicht Flottenbetreibern in ganz Nordamerika, ihre Betriebe schnell, effizient und wirtschaftlich zu elektrifizieren.

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