Snap enthüllt AR-Brille für 2026 in 3-Milliarden-Dollar-Wette auf die Zukunft des Wearable Computing

Von
Mateo Garcia
5 Minuten Lesezeit

Snap wagt ein mutiges 3-Milliarden-Dollar-Wagnis in die AR-Zukunft mit „Specs“ Smart Glasses

Leichtes Gerät soll Meta und Apple im Kampf um Wearable Computing herausfordern, während das Unternehmen Einnahmen jenseits der Werbung anstrebt

Snap Inc. hat sein bislang ambitioniertestes Hardwareprojekt enthüllt: eine auf Verbraucher zugeschnittene AR-Brille namens „Specs“, die 2026 auf den Markt kommen soll. Die Ankündigung markiert den Höhepunkt einer 11-jährigen Investition von 3 Milliarden US-Dollar in Augmented-Reality-Technologie und positioniert das Social-Media-Unternehmen, um sich direkt mit Tech-Giganten wie Meta und Apple im sich schnell entwickelnden Markt für tragbare Computer zu messen.

Current Gen Spectacles Glasses
Current Gen Spectacles Glasses

„Wir glauben, die Zeit ist reif für eine Revolution im Bereich Computing, die unsere digitalen Erlebnisse auf natürliche Weise mit der physischen Welt verbindet“, sagte Spiegel dem Publikum aus Entwicklern und Branchenanalysten. „Specs sind der fortschrittlichste Personal Computer der Welt, und wir können es kaum erwarten, dass Sie sich selbst davon überzeugen.“

Snap Spectacles: Zeitplan und Status

GenerationHauptmerkmaleVerfügbarkeitRezeption / Ergebnis
1.–3. Generation (2016–2018)Kamera-Sonnenbrillen, Snapchat-VideointegrationAllgemeiner VerbrauchermarktGroßer anfänglicher Hype; geringe Kundenbindung; großer unverkaufter Bestand
4.–5. Generation (2021–2024)AR-Funktionen, Snap OS, durchsichtige Linsen, Hand-TrackingAuf AR-Entwickler beschränktGemischte Kritiken; Hardware verbessert, aber Akkulaufzeit kritisiert
Zukünftige Generation (2026)Umbenannt in „Specs“; leichtere, kleinere AR-BrillenNoch nicht bekanntStrategische Neuausrichtung auf Verbraucherbereitschaft; langfristiger Fokus

Jenseits von Filtern: Snaps risikoreicher Vorstoß zur AR-Dominanz

Snaps Weg in die AR-Hardware war eher von Beharrlichkeit als von Erfolg geprägt. Vier frühere Iterationen von mit Kameras ausgestatteten Sonnenbrillen – unter der Marke Spectacles vermarktet – konnten kein signifikantes Verbraucherinteresse wecken. Doch die neuen Specs stellen eine grundlegende Abkehr von diesen früheren Versuchen dar, mit durchsichtigen Wellenleiterlinsen, die digitale Inhalte über die physische Welt legen.

„Das ist nicht nur eine weitere Kamera im Gesicht“, erklärte ein leitender Technologieanalyst, der Anonymität bat. „Snap baut im Grunde einen räumlichen Computer, der zufällig wie eine Brille aussieht. Das ist der Unterschied zwischen einem Taschenrechner und einem Smartphone.“

Die Einsätze könnten für das Unternehmen, das im 1. Quartal 2025 einen Nettoverlust von 140 Millionen US-Dollar meldete, nicht höher sein. Angesichts des zunehmenden Regulierungsdrucks auf die digitalen Werbemärkte benötigt Snap dringend neue Einnahmequellen jenseits seines Kerngeschäfts im Bereich Social Media.

„Der fortschrittlichste Personal Computer“: Einblick in Snaps AR-Vision

Die Specs-Brillen werden 35 % kleiner sein als ihre Entwickler-Pendants und ein Gewicht von unter 100 Gramm anstreben, was Branchenexperten als Schwelle für ganztägige Tragbarkeit ansehen. Im Gegensatz zu früheren Modellen, die eine Smartphone-Verbindung erforderten, werden die neuen Specs dank eines integrierten Snapdragon XR2-Gen 3 Prozessors eigenständig funktionieren.

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Integration von künstlicher Intelligenz direkt auf den Specs, einschließlich der Unterstützung für Googles Gemini- und OpenAIs GPT-Modelle. Benutzer werden über Hand-Tracking und Gestensteuerung mit der Brille interagieren und digitale Objekte, die über ihr Sichtfeld gelegt werden, manipulieren können.

„Die Kombination aus räumlicher Kartierung und multimodaler KI schafft Erlebnisse, die zuvor einfach nicht möglich waren“, bemerkte ein Entwickler, der mit Vorabversionen gearbeitet hat. „Wenn Ihr Computer sehen kann, was Sie sehen, und die Welt um Sie herum versteht, werden völlig neue Anwendungen möglich.“

David gegen zwei Goliaths: Das Wettbewerbsumfeld

Snaps Eintritt in den Bereich der Consumer-AR sieht sich einem harten Wettbewerb gegenüber. Metas Ray-Ban Smart Glasses haben seit ihrer Markteinführung rund 2 Millionen Einheiten verkauft und zeigen ein Wachstum von 210 % im Jahresvergleich. Apples Vision Pro Headset hat sich derweil, obwohl teuer mit 3.499 US-Dollar, eine Premium-Positionierung im Extended-Reality-Markt erarbeitet.

„Snap betritt ein Schlachtfeld, das bereits von Metas Mengenstrategie und Apples Premium-Erfahrung geprägt ist“, beobachtete ein Marktforscher für Unterhaltungselektronik. „Sie wetten darauf, dass echte AR-Overlay-Funktionen einen höheren Preis rechtfertigen werden als Metas Kamerabrillen, während sie gleichzeitig deutlich erschwinglicher bleiben als Apples Vision Pro.“

Der globale Smart-Glasses-Markt, der 2024 auf rund 1,9 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, soll bis 2030 8,2 Milliarden US-Dollar erreichen. Analysten legen nahe, dass Snap bis 2028 bis zu 12 % dieses Marktes erobern könnte, wenn das Unternehmen seine Strategie effektiv umsetzt.

Führende AR-/Smart-Glasses-Unternehmen Stand 2025

SegmentWeltweite MarktführerChinesische MarktführerMarktführer für Unternehmen/Industrie
Consumer Smart GlassesMeta (Ray-Ban Meta Smart Glasses)XREAL, Rayneo (Thunderbird), RokidVuzix, RealWear
AR-BrillenXREALXREAL, Rayneo, RokidVuzix, RealWear
Tech-GigantenApple, Microsoft, GoogleXiaomiMicrosoft (HoloLens), Google (XR SDK)
Nische / SpezialisiertSolos (Fitness-/Audio-Smart Glasses)

Regionale Highlights

  • Nordamerika: Stärkste Marktpräsenz (Meta, Apple, Microsoft).
  • Asien-Pazifik: Schnellstes Wachstum; China führt bei Innovationen (XREAL, Rokid, Rayneo).
  • Europa: Solide Basis für Wearables mit unterstützender Regulierung und F&E.

Von Selfie-Filtern zu Spatial Computing: Das Entwickler-Ökosystem

Snaps wohl größtes Kapital ist seine robuste Entwicklergemeinschaft. Über 400.000 Entwickler haben mehr als 4 Millionen AR-„Lenses“ für Snaps Plattform erstellt, die täglich 8 Milliarden Interaktionen bei einer Nutzerbasis von 899 Millionen monatlich aktiven Nutzern generieren.

Das Unternehmen erweitert dieses Ökosystem durch eine strategische Partnerschaft mit Niantic Spatial, den Machern von Pokémon Go, um eine KI-gesteuerte Weltkarte zu entwickeln. Neue Entwicklertools wie Depth Module und Snap3D APIs werden reichhaltigere, standortbasierte Erlebnisse ermöglichen.

„Snaps 'Developer-First'-Ansatz könnte ihre Geheimwaffe sein“, sagte ein AR-Content-Stratege. „Während der Hardware-Krieg die Schlagzeilen beherrscht, wird das Unternehmen, das das überzeugendste Software-Ökosystem aufbaut, letztendlich gewinnen.“

Akkulaufzeit und Geschäftsrealität: Die Herausforderungen

Trotz der ehrgeizigen Vision bleiben erhebliche Herausforderungen bestehen. Aktuelle Entwicklergeräte erreichen nur 45 Minuten Akkulaufzeit, während die Consumer-Modelle von 2026 eine immer noch bescheidene Laufzeit von zwei Stunden bei gemischter Nutzung anstreben. Ohne Durchbrüche bei der Festkörperbatterietechnologie bleibt die ganztägige Tragbarkeit schwer erreichbar.

Die Preisgestaltung stellt eine weitere entscheidende Unbekannte dar. Während Spiegel angedeutet hat, dass Specs deutlich weniger kosten werden als Apples Vision Pro für 3.499 US-Dollar, erwarten Branchenbeobachter einen Preis zwischen 900 und 1.200 US-Dollar – erheblich höher als Metas Ray-Ban-Brillen für 300 US-Dollar.

„Der ideale Preisbereich für die Massenadoption in dieser Kategorie scheint unter 1.000 US-Dollar zu liegen“, erklärte ein Preisanalyst für Verbrauchertechnologie. „Doch die Komponentenkosten echter AR-Fähigkeiten machen es extrem schwierig, dies zu erreichen und gleichzeitig tragfähige Margen zu erzielen.“

Der Weg nach vorn: Auswirkungen für Investoren

Für Investoren, die diesen Bereich beobachten, bietet Snaps AR-Wagnis ein faszinierendes Risiko-Rendite-Profil. Bei etwa 8 US-Dollar pro Aktie scheint die Marktkapitalisierung des Unternehmens von rund 14 Milliarden US-Dollar seinen AR-Hardware-Ambitionen nur minimalen Wert zuzuschreiben.

Finanzanalysten legen nahe, dass das AR-Segment auf Basis prognostizierter Verkäufe von 500.000 Einheiten im Jahr 2026, die bis 2030 auf 2,8 Millionen Einheiten anwachsen sollen, etwa 2,2 Milliarden US-Dollar wert sein könnte. Bei Erfolg könnte das Specs-Geschäft den Unternehmenswert von Snap in den nächsten fünf Jahren um 25–40 % steigern.

„Snap bietet ein Wagniskapital-ähnliches Aufwärtspotenzial innerhalb einer börsennotierten Aktie“, bemerkte ein Investmentanalyst. „Der Markt preist die Optionalität von Specs aufgrund vergangener Hardware-Enttäuschungen und aktueller Verluste nicht ein,

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