
Nike-Aktie steigt nach übertroffenen Gewinnerwartungen stark an, trotz 12 % Umsatzrückgang und Einbruch der China-Verkäufe
Nike-Aktie schießt nach übertroffenen Gewinnerwartungen in die Höhe – trotz 12 % Umsatzrückgang und Einbruch der China-Verkäufe
Bescheidene Gewinnüberraschung verdeckt tiefere strukturelle Risse im Fundament des Sportartikelgiganten
Nike lieferte einen seltenen Lichtblick in einem ansonsten turbulenten Geschäftsjahr und verzeichnete im vierten Quartal einen Umsatz von 11,1 Milliarden US-Dollar, der die Analystenerwartungen von 10,7 Milliarden US-Dollar übertraf, trotz eines deutlichen Rückgangs um 12 % gegenüber dem Vorjahr. Der Sportartikelriese überraschte auch mit einem Gewinn von 14 Cent pro Aktie und übertraf damit die Konsensschätzungen von 11-12 Cent. Doch unter diesem oberflächlichen Sieg verbirgt sich eine beunruhigende Entwicklung von Margendruck, geografischem Rückzug und einer Restrukturierungsstrategie, die möglicherweise mehr Probleme schafft als löst.
Die Aktie des in Beaverton ansässigen Unternehmens schloss den regulären Handel bei 62,54 US-Dollar, ein Plus von 1,73 US-Dollar bzw. 2,84 % an diesem Tag, obwohl sie seit Jahresbeginn bis Donnerstag, den 26. Juni, um 17 % gesunken war. Noch vielsagender ist, dass die Aktien im nachbörslichen Handel nach der Ergebnisveröffentlichung um weitere 7,16 % auf 67,02 US-Dollar stiegen, was darauf hindeutet, dass die Anleger trotz des herausfordernden Geschäftsumfelds, dem CEO Elliott Hill gegenübersteht, echte Gründe für Optimismus in den Ergebnissen fanden. Hill hatte die Herausforderung der Trendwende übernommen, als er im Oktober 2024 die Führung übernahm.
Der Preis des Sieges: Marktoptimismus trifft auf operative Realität
Nikes Umsatzplus und die anschließende 7%ige Rallye nach Börsenschluss deuten darauf hin, dass Anleger echte Fortschritte in der Trend