
Wetten auf Zinssenkung der Fed schießen in die Höhe, da Arbeitslosenanträge 8-Monats-Hoch erreichen, doch Experten stellen Marktsicherheit infrage
Abkühlung des Arbeitsmarktes weckt Zinssenkungserwartungen, doch Experten warnen vor Marktüberschätzung
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erreichen Achtmonatshoch, während Händler Fed-Schritt im September fest einpreisen
Die Anzeichen einer Konjunkturabschwächung werden immer schwerer zu ignorieren, da die US-Arbeitslosenanträge letzte Woche unerwartet stark anstiegen und eine seismische Verschiebung der Markterwartungen hinsichtlich der Geldpolitik der Federal Reserve auslösten. Doch hinter der neu gewonnenen Gewissheit des Marktes verbirgt sich eine komplexe Realität, die versierte Anleger klugerweise genau prüfen sollten.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen in der Woche zum 31. Mai auf 247.000, ein Achtmonatshoch, das die Prognosen der Ökonomen von 235.000 deutlich übertraf. Dieser Anstieg um 8.000 Anträge stellt den jüngsten Riss in einem bisher widerstandsfähigen Arbeitsmarkt dar, der sich zu anderen besorgniserregenden Anzeichen gesellt, darunter eine schwache Schaffung von Arbeitsplätzen im Privatsektor und weit verbreitete Einstellungsstopps in Unternehmen.
„Der Arbeitsmarkt schwächt sich eindeutig ab, aber wir sehen eher einen kontrollierten Abstieg als einen freien Fall“, sagte ein leitender Ökonom einer großen Wall-Street-Investmentbank, der anonym bleiben wollte. „Die Frage ist nicht, ob sich die Wirtschaft abkühlt, sondern ob die Abkühlung die absolute Überzeugung des Marktes bezüglich des Zeitpunkts einer Fed-Maßnahme rechtfertigt.“
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